"Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist" 1.Mose 1,18
Gott erschafft die Menschen und besucht sie regelmäßig im Garten Eden, um mit ihnen zusammen zu sein und sich mit ihnen im Gespräch auszutauschen.
Dies ist der Anfang von Gemeinschaft.
Gemeinschaft findet auf unterschiedliche Weise statt.
Sie ist nicht abhängig von Größe, Alter, Herkunft oder Sprache. Dies dürfen wir als Team des ev. Kindergartens jeden Tag neu erleben. Für die Kinder ist nicht entscheidend, aus welchem Land, mit welcher Sprache und welchem kulturellen Hintergrund ihr Gegenüber und Spielpartner kommt. Sie sind unvoreingenommen und können sich sofort auf Gemeinschaft einlassen. Für uns Bezugspersonen ist es wichtig, Freiräume für Begegnung zu schaffen. Räume und Zeit zur Verfügung zu stellen, um selbst auch Gemeinschaft zu erleben.
Ganz praktisch zeigt sich Gemeinschaft in den verschiedenen Aktionen, die wir jeden Tag und das ganze Jahr über anbieten. Beispielsweise im Stuhlkreis, im Freispiel, am Naturtag, in den Familiengottesdiensten, zum Muttertagskaffee, das Sommerfest, um nur einige zu nennen.
Ein weiterer Schwerpunkt unseres Alltags, ist die Gemeinschaft mit den neuen Flüchtlingsfamilien, die wir seit dem vergangenen Jahr und verstärkt in diesem Jahr aufnehmen durften. Hier wird ganz deutlich, wie wichtig Gemeinschaft ist. Sie ist wichtig um:
- Spielen zu können
- Sprache zu erlernen
- Rituale, Regeln und Kultur kennenzulernen.
Gerade die Sprache stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Jeden Tag kreativ zu sein, um den Kindern und ihren Eltern den Alltag in unserem Kindergarten zu erklären und zu erleichtern. Wir versuchen viel mit "Bildkarten" zu arbeiten oder kleinen Heften, in die wir für die Dolmetscher schreiben. Als Team unterstützen wir uns gegenseitig, um die Sprachbarrieren zu überwinden. Desweiteren sind wir dankbar für ehrenamtliche Helfer und Übersetzer, die uns in unserer Arbeit unterstützen.
Colette Mohr